Fälle
Observation des Ehepartners in Heidelberg
Melanie und Thomas aus Heidelberg sind bereits seit zwanzig Jahren verheiratet und Eltern eines inzwischen erwachsenen Sohnes. Vertrauen, aber auch Gewohnheit und ein perfektes Zusammenspiel beider Ehepartner prägt das Zusammenleben des Paares. Bis vor kurzem. Zu diesem Zeitpunkt bemerkt Thomas zum ersten Mal die Veränderungen an seiner Frau. Sie beachtet ihn kaum noch, wenn er von der Arbeit nach Hause kommt und auch sonst scheint plötzlich jedes Interesse an ihm erloschen. Auf Nachfragen erhält er nur unbefriedigende Antworten. Immer häufiger bleibt sie dem gemeinsamen Haus fern und schiebt Freizeitaktivitäten mit Freundinnen vor. Selbst eine Trennung, nach der Thomas, um seine Frau aus der Reserve zu locken, schließlich fragt, lehnt Melanie kategorisch ab.
Schließlich weiß Thomas sich keinen anderen Rat, ruft bei der
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, welche auch in Heidelberg ermittelt, an und bittet darum, den Ehepartner zu beschatten. Natürlich ist es ihm sehr wichtig, dass die Überwachung des Partners mit einer sehr diskreten
Observation
durchgeführt wird. Seine Hoffnung ist, dass die
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aus Heidelberg keine Ergebnisse bringen wird, für den Fall der Fälle verlangt er allerdings Beweisfotos. Ehelicher Betrug ist nach so vielen Ehejahren nicht allzu ungewöhnlich, doch die Ablehnung einer Trennung durch Melanie passt nicht ins Bild. Außerdem möchte Thomas nicht an ein Ende seiner Ehe glauben.
Bereits am nächsten Tag begeben sich die Ermittler der
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an die diskrete
Observation
Melanies in Heidelberg. Diskret heften sie sich an ihre Fersen und halten auch mithilfe von Beweisfotos jeden Kontakt fest. Dennoch kann zunächst der Verdacht auf ehelichen Betrug nicht bestätigt werden. Melanie trifft sich mit ihrer besten Freundin Katja zum Tennis und geht mit ihr zum Kaffeetrinken. Die Freundinnen unternehmen Spaziergänge und anschließend kehrt Melanie nach Hause zurück, ohne dass sich etwas Auffälliges ergeben hätte. Zweimal in der Woche erledigt sie ihre Einkäufe und montags geht sie zu Pilates in ein Fitnessstudio. Die in Heidelberg ermittelnde
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will bereits Entwarnung geben, als die Überwachung des Partners von Thomas plötzlich doch noch eine unerwartete Wendung nimmt.
Es ist ein sonniger Tag im Juli, die nach wie vor diskrete
Observation
wird von der
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noch immer akribisch durchgeführt. Mit dem Ehemann ist im Vorfeld besprochen worden, dass die Überwachung des Partners eingestellt werden soll, wenn in der laufenden Woche keine Beweisfotos für einen ehelichen Betrug geschossen werden können. Thomas muss dann nach anderen Gründen für Melanies Verhalten suchen, da sie ihn offenkundig nicht betrügt. Doch das ist letztendlich ein Irrtum, wenn auch mit dem Ergebnis wohl niemand gerechnet hat. Melanie hat an diesem besagten Tag ihre Badesachen eingepackt und ist zum Sankt Leoner See ins nahe liegende St. Leon gefahren. Es dauert nicht lange und ihre Freundin Katja erscheint auf der Bildfläche. Das ist an sich nichts Ungewöhnliches, hat Melanie sich immerhin häufig, wie das unter Freundinnen üblich ist, mit ihr getroffen. Umso erstaunter ist der Ermittler der
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, als es im Wasser ganz offensichtlich zu diskreten, aber dennoch unübersehbaren Intimitäten kommt. Schnell werden Beweisfotos geschossen, auch wenn die Aktivitäten allein noch keinen Beweis für ehelichen Betrug liefern. Doch sie sind ein klarer Anhaltspunkt. Nachdem die Beweisfotos Thomas vorgelegt worden sind und er sich nach seinem anfänglichen Schrecken wieder einigermaßen gefangen hat, stellt er seine Frau umgehend zur Rede. Glücklicherweise streitet sie nichts ab. Sie scheint vielmehr erleichtert zu sein, dass ihr Geheimnis nun ans Licht gekommen ist. Wie sich herausstellt, hat sie ihr Leben nach dem Auszug des Sohnes als leer empfunden und auf der Suche nach neuen Impulsen ist ihre Freundschaft zu Katja schließlich in eine romantische, aber letztendlich nicht wichtige, Liaison gemündet. Sie möchte dafür ihre Ehe nicht riskieren. Schon nach wenigen Wochen beendet sie ihre Beziehung zu Katja und kehrt zu ihrem Mann zurück.
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